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RegIKlim - NewsletterAusgabe 04/2022 vom 29.07.2022 |
Liebe Leser:innen, wir freuen uns sehr, dass Sie sich für den Newsletter der BMBF-Fördermaßnahme zu Regionalen Informationen zum Klimahandeln (RegIKlim) In dieser Ausgabe erhalten Sie einen genaueren Einblick in die Arbiet der Modellregion des Verbundprojektes R2K-Klim+.
Ihr RegIKlim-Team |
Projekt im Fokus: R2K-Klim+ - Strategisches Entscheidungsunterstützungstool zur Anpassung an den Klimawandel auf regionaler und kommunaler Ebene im Rheineinzugsgebiet |
Die Zunahme von Dürren, Starkregen und anderen Extremereignissen in den letzten Jahren hat gezeigt, dass die Auswirkungen des Klimawandels in Deutschland bereits deutlich spürbar sind. Jedoch sind Zivilgesellschaft und Wirtschaft nur unzureichend auf solche Extremereignisse vorbereitet. Dies führt dazu, dass Anpassungsmaßnahmen häufig erst getroffen werden, nachdem eine Kommune von einem Ereignis betroffen war und Schäden entstanden sind. Durch das Projekt R2K-Klim+ sollen kommunale Entscheidungsträger:innen der Stadt Duisburg vorausschauend bei der Planung von Klimafolgenanpassungsmaßnahmen unterstützt werden. Hierfür werden in zwei verschiedenen räumlichen Ebenen unterschiedliche Klimawirkungen modelliert, umsetzbare Maßnahmen auf der Mikroebene definiert und über eine multikriterielle Bewertungsmethodik miteinander verglichen. Das R2K-Team verfolgt dabei einen transdisziplinären Ansatz für eine nachhaltige integrierte Umsetzung der wissenschaftlichen Ergebnisse in der kommunalen Praxis. > Zum Beitrag "R2K-Klim+" |
Was gibt´s Neues aus WIRKsam? |
Im Rahmen der Fördermaßnahme „Regionale Informationen zum Klimahandeln (RegIKlim)“ fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) acht Verbundprojekte, bestehend aus sechs Modellregionen und zwei Querschnittsvorhaben, um entscheidungsrelevantes Wissen zu Klimaveränderungen für Kommunen und Regionen aufzubereiten und geeignete Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel zu entwickeln. In sechs Modellregionen werden in transdisziplinären Projekten gemeinsam mit Akteuren aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft neue Werkzeuge für Lösungen zur Anpassung an den Klimawandel vor Ort erarbeitet. Die zwei Querschnittsvorhaben NUKLEUS und WIRKsam bündeln die Arbeiten aus den Modellregionen und binden die gewonnenen Erkenntnisse und Ergebnisse in laufende Prozesse ein. Um über den jeweiligen Arbeitsstand in den Verbundprojekten zu informieren und in den gemeinsamen Austausch (intern sowie extern mit Akteuren aus Forschung, Politik und Wirtschaft) zu gelangen, finden während der Fördermaßnahme drei Statuskonferenzen statt. An der am 11. und 12. Mai 2022 veranstalteten 2. Statuskonferenz in Halle an der Saale, nahmen rund 104 Teilnehmer*innen in Präsenz teil. Ziele der Veranstaltung waren zum einen erste Zwischenergebnisse der Modellregionen zu präsentieren und zu diskutieren sowie den internen und |
Was gibt´s Neues aus IAWAK-EE? |
Mithilfe vorhandener Geodaten und den von uns entwickelten maßnahmenspezifischen Algorithmen konnte die flächenhafte Verortung der Maßnahmen abgeschlossen werden. Für jede Teilfläche im Landkreis Elbe-Elster können nun die zugeordneten Anpassungsmaßnahmen abgefragt und dargestellt werden. Erste Ergebnisse der statistischen Modellierung zur Bewertung der Wirksamkeit von regionalen Klimaanpassungsmaßnahmen sind fertig. Sie verdeutlichen den Einfluss der Landnutzung, der Überschirmung mit Baumkronen, des Anteils versiegelter Fläche, aber auch der Witterungsbedingungen und der Zusammensetzung der Landschaft auf die Landoberflächentemperatur. Mehr Details zur Verortung und zu den Ergebnissen der Wirksamkeitsbewertung sind auf https://www.iawak-ee.de/2022/07/01/klimaanpassung-vor-der-haustuer-2/ zu finden. Mit der Verbandsgemeinde Liebenwerda und dem Amt Schlieben konnten zwei Pilotkommunen gewonnen werden, um die im Rahmen des IAWAK-EE-Projektes erarbeiteten Maßnahmen als kulturlandschaftliche Handlungsräume in den aufzustellenden Integrierten Regionalplan aufzunehmen. Die Bevölkerung zu informieren, ist ein wichtiger Bestandteil der Klimaanpassung. Daher haben wir verschiedene ,,Klimaspaziergänge“ entworfen, die wir digital zur Verfügung stellen bzw. in den kommenden Monaten als Wanderungen vor Ort anbieten werden. Unsere digitalen Spaziergänge sind hier zu finden: |
Was gibt´s Neues aus ISAP? |
Das Projekt ISAP zielt auf die Verbesserung der Planungsgrundlagen für das Handlungsfeld der Klimaanpassung in der Raumplanung ab. Abbildung: Erstes Präsenztreffen des ISAP Projektes zu einer Exkursion Über das Online-Tool sollen stadtregionale Klimainformationen und Handlungsempfehlungen Nutzer*innen-freundlich aufbereitet und kommuniziert werden. |
Was gibt´s Neues aus KARE? |
Abbildung 1: Angeregte Diskussion in Kleingruppen beim Szenarioworkshop in Weilheim In KARE wird derzeit u.a. die breit angelegte Haushalts- und Firmenbefragung zur Betroffenheit von Starkregenereignissen ausgewertet. Im Fokus stehen Themenkomplexe wie Risikobewusstsein, Vorsorgemaßnahmen und Risikotransfer. Erste Ergebnisse zur Risikowahrnehmung zeigen, dass eine Mehrzahl von Haushalten zwar die Zunahmen von Extremwetterereignissen für wahrscheinlich hält, aber nur ein Drittel denkt, dass sie selbst von einem Schaden betroffen sein könnten. Abbildung 2: Das KARE-Team mit der 2. Bürgermeisterin von Weilheim beim Szenarioworkshop Aktuell werden zudem in den beiden Pilotkommunen Szenarienworkshops mit Stakeholdern aus Verwaltung, Politik und Wirtschaft durchgeführt. Die Ergebnisse aus den Workshops werden im Herbst mit den Ergebnissen der Sturzflutrisikoanalyse zu integrierten Risikoszenarien zusammengeführt. Weitere Informationen finden Sie hier und auf der Projektwebseite unter: klimaanpassung-oberland.de |
Was gibt´s Neues aus KlimaKonform? |
Was gibt´s Neues aus KlimaKonform? Im KlimaKonform-Projekt haben wir in den letzten Monaten ein digitales Werkzeug entwickelt, mit dem realistische Kanalisationssysteme und hydrodynamische Modelle zur Bewertung von Überschwemmungen in Städten erstellt werden können. Wir haben das Tool in zwei Städten im Vogtlandkreis (Sachsen) und in drei Städten im Burgenlandkreis (Sachsen-Anhalt) angewendet. |
Was gibt´s Neues aus WAKOS? |
Zweiter Workshop konnte mit regionalen Akteuren im Schöpfwerk Knock durchgeführt werden Nach dem ersten Präsenzworkshop auf der Insel Norderney konnten am 05.05.2022 auch auf dem Festland Akteure und Projektmitarbeiter*innen zusammenkommen, um über den Klimawandel und deren Auswirkungen auf den Küstenschutz, die Binnenentwässerung und die Wasserversorgung zu diskutieren. Und dafür hätte es keinen besseren Ort geben können: Das Schöpfwerk Knock, der sogenannte Stöpsel im Deich, symbolisiert anschaulich den Zusammenhang von Küstenschutz und Binnenentwässerung. |
Veröffentlichungen aus dem RegIKlim-Projektkreis |
WIRKsamDie zweite Statuskonferenz der BMBF-Fördermaßnahme RegIKlim ist im Mai von allen Verbundprojekten besucht und zum praxisnahen Austausch aktive genutzt worden. Mehr zu den Ereignissen und Diskussionsergebnissen der Statuskonferenz erfahren Sie in der Dokumentation vom Institut für Raum & Energie. Dokumentation der zweiten RegIKlim-Statuskonferenz. WAKOSDekadische Vorhersagen der Sturmaktivität Während bei der Betrachtung des Klimawandels oft Zeiträume bis Ende dieses Jahrhunderts betrachtet werden, spielen für praktische Zwecke oftmals auch kürzere Zeiträume von Monaten bis hin zu einigen Jahren eine Rolle. Daniel Krieger vom Helmholtz-Zentrum Hereon hat im Rahmen von WAKOS gezeigt, dass sich die Sturmaktivität über der Deutschen Bucht mit Hilfe des dekadischen Hindcast Systems des Max-Planck-Instituts für Meteorologie bis zu einem gewissen Grad erfolgreich vorhersagen lässt. Ergebnisse seiner Arbeit wurden bei der Zeitschrift Natural Hazards and Earth System Sciences eingereicht und befinden sich derzeit in der Begutachtung. Gemeinsames Auftreten von hohen Oberwasserabflüssen und Sturmfluten Im Rahmen seiner Doktorarbeit untersuchte Philipp Heinrich vom Helmholtz-Zentrum Hereon das gemeinsame Auftreten von hohen Oberwasserabflüssen und Sturmfluten. In seiner jetzt zur Veröffentlichung bei Natural Hazards and Earth System Sciences eingereichten Arbeit untersuchte er für mehr als 100 Flüsse in Europa, inwieweit ein solches Zusammentreffen zufällig erfolgt oder durch gemeinsame Faktoren ausgelöst wird. Dabei konnte er zeigen, dass das Zusammentreffen von hohen Oberwasserabflüssen und Sturmfluten für Flüsse mit westwärts gerichteten Mündungen und kleineren Flusseinzugsgebieten eher nicht zufällig erfolgt. Für die Ems als zentrales Gewässer in der WAKOS Region konnte ein solcher Zusammenhang aber nicht nachgewiesen werden. IAWAK-EEAusführlicher Maßnahmenkatalog in englischer Sprache: https://doi.org/10.5281/zenodo.6811079 Kurzsteckbriefe der ausgewählten Maßnahmen auf Deutsch: |
Nicht verpassen! - Workshops, Tagungen und Veranstaltungen |
IAWAK-EEKlimaspaziergang im Rahmen der „Woche der Klimaanpassung“ - Gemeinsam gelungene und weniger gelungene Beispiele zur Klimaanpassung besichtigen und diskutieren Datum: 14.09.2022 Zeit: 15:00-17:00 Uhr Ort:Kreisverwaltung, Ludwig-Jahn-Str. 2, 04916 Herzberg KlimaKonformWorkshop „Kommunale Wasserbewirtschaftung – mal zu viel, mal zu wenig Wasser“ Datum: Donnerstag, 8. September 2022 Zeit: ca. 9:00-16:00 Uhr Ort: Natur- und Umweltzentrum Vogtland - https://www.nuz-vogtland.de/ ISAPNächstes Projekttreffen Datum: 13. bis 14. Oktober 2022 |
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