AKTUELLE VERANSTALTUNGEN
3. Statuskonferenz 2023 der BMBF-Fördermaßnahme "RegIKlim"
Präsenzveranstaltung am 19. und 20. September 2023 in Berlin
Die dritte Statuskonferenz fand als Abschlussveranstaltung der 1. Förderphase von RegIKlim am 19. und 20. September 2023 in Berlin statt. Die Konferenz setzte sich zum einen die Ziele, die 1. Förderphase zu reflektieren sowie einen Ausblick auf die 2. Förderphase zu geben. Zum anderen standen die Vorstellung der in den Modellregionen entwickelten Klimadienste und die Diskussion über deren Verstetigung und Transfer in die regionale und kommunale Klimaanpassungspraxis im Mittelpunkt der Veranstaltung. Darüber hinaus wurden Ideen zur Konzipierung des Klimakatasters vorgestellt und diskutiert. Um den Aspekten Vernetzung, Wissensaustausch und -transfer einen möglichst weiten Raum geben zu können, adressierte die Veranstaltung sowohl Akteure der RegIKlim-Projekte, als auch ausgewählte, externe Akteure, insbesondere aus dem Anwendungs- und Transferbereich sowie der Landes- und Bundespolitik.
Das Programm und die Dokumentation der Statuskonferenz stehen zum Download bereit.
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VERGANGENE VERANSTALTUNGEN
RegIKlim meets KlimAdapt-Netzwerk: Praxisnahe Klimadienste für Kommunen
Online-Austauschtreffen am 23.11.2022 von 9 - 12:30 Uhr
Die Online-Veranstaltung brachte Akteure der BMBF-Fördermaßnahme RegIKlim mit Mitgliedern des KlimAdapt-Netzwerks (vom KLiVO-Portal) für einen Erfahrungsaustausch bezüglich der Entwicklung und Anwendbarkeit von Klimadiensten zusammen. In einem ersten Input-Vortrag stellte ein Mitglied des KlimAdapt-Netzwerks ein Visualisierungstool für Starkregenereignisse vor. Im Anschluss daran präsentierten drei der insgesamt sechs Modellregionen von RegIKlim ihre sich in der Entwicklung befindenden Klimaanpassungs-Werkzeuge. In zwei Gruppen wurden Einsatzbereiche sowie Möglichkeiten und Hürden des Transfers und der Verstetigung von Klimadiensten in die kommunale Praxis diskutiert. Deutlich dabei wurde unter anderem, dass Klimadienste Handlungsbedarf-spezifisch und an lokale Gegebenheiten angepasst sein müssen, um überhaupt in der Praxis anwendbar zu sein. Für die Nutzer*innen, bspw. aus der öffentlichen Verwaltung bzw. für Privatpersonen, sind darüber hinaus die einfache und leicht verständliche Handhabbarkeit entscheidend sowie eine nicht zu komplexe Detailtiefe der Klimadienste, die spezielles Fachwissen bei den Anwender*innen voraussetzt.
Die Veranstaltungsreihe "RegIKlim meets …" soll auch im kommenden Jahr mit weiteren Akteursgruppen der Klimaanpassung fortgesetzt werden.
Unter diesen Links finden Sie das Protokoll des Austauschtreffens sowie die dazugehörigen Präsentationen: Simulationssoftware Visdom, ISAP-Tool, KlimaKonform-Klimadienst, KARE-Klimadienste
Keynote bei der DRK-Fachtagung Katastrophenvorsorge 2022
Online-Beitrag am 27.10.2022 von 14 - 14:30 Uhr
Im Rahmen der DRK-Fachtagung Katastrophenvorsorge hielt Herr Dr. Helge Bormann des Projekts WAKOS am 27.10.2022 eine Keynote zum Thema „Sturmfluten und Starkregen - Auf was müssen wir uns vorbereiten?“. In seiner Präsentation zeigte Herr Dr. Bormann beispielhaft auf, inwieweit Klimaanpassungsforschung an der Nordseeküste einen Beitrag zur Katastrophenvorsorge leisten kann. Der Leiter des Forschungsmanagements der Jade Hochschule machte dies anhand eines Beispiels von Extremereignisbündeln deutlich, wie dem gleichzeitigen Auftreten von Sturmfluten und Starkregenereignissen. Diese können im schlimmsten Fall zum Versagen der Schöpfwerke an der Ostfriesischen Küste bzw. zum Stromausfall und damit zu Überschwemmungen führen. Die im Projekt in diesem Zusammenhang erstellten Binnenhochwassergefahrenkarten bilden wichtige Informationsgrundlagen für den Katastrophenschutz. WAKOS untersucht nun, unter fortwährender Einbeziehung regionaler Praxisakteure, welchen Einfluss der Klimawandel auf solche Ereignisbündel hat und welche weiteren Handlungsbedarfe es gibt, um zukünftigen Katastrophen vorzubeugen.
Weitere Infos zum Projekt finden Sie auf der Website: wakos
Vorstellung von Klimadiensten für die kommunale Klimaanpassung im Rahmen der Woche der Klimaanpassung 2022
Online-Veranstaltung am 15.09.2022 von 13:30 – 15:00 Uhr
Die Zunahme extremer Ereignisse wie die langanhaltende Dürreperiode im Sommer 2018 oder die Überflutungen durch Starkregen- und Hochwasserereignisse im Juli 2021 in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz zeigen, dass die Auswirkungen des Klimawandels in Deutschland stetig zunehmen und deutlich zu spüren sind. Um sich auf diese Extremereignisse und die allgemeinen Auswirkungen des Klimawandels vorzubereiten, benötigen Kommunen und Regionen in Deutschland neben personellen und finanziellen Kapazitäten auch passgenaue Informationen zu den erwartbaren Klimaveränderungen. Diese Klimainformationen können integrativ mit Daten zu Landnutzungen, sozio-ökonomischen Entwicklungen, kritischer Infrastruktur und vulnerablen Bevölkerungsgruppen Erkenntnisse zur Vulnerabilität liefern. Deshalb werden für die Unterstützung kommunaler Entscheidungsträger*innen bei der Planung von Maßnahmen zur Klimafolgenanpassung im Rahmen von RegIKlim verschiedene Klimadienste, wie bspw. Entscheidungsunterstützungstools entwickelt. Zwei dieser, sich in der Entwicklung befindenden Tools wurden in dieser Online-Veranstaltung im Rahmen der „Woche der Klimaanpassung“ präsentiert und deren Nutzungsmöglichkeiten für lokale und regionale Akteure diskutiert:
1. R2K-Klim+: Vorstellung eines strategischen Entscheidungsunterstützungstools (in Entwicklung) zur Anpassung an den Klimawandel auf regionaler und kommunaler Ebene im Rheineinzugsgebiet.
Das übergreifende Ziel des Projekts ist die Analyse klimawandelbezogener Einflüsse hinsichtlich ihrer ökologischen, ökonomischen und sozialen Aus- und Wechselwirkungen auf das Gesamtsystem. Die Ergebnisse werden entsprechend quantifiziert und einem Entscheidungsunterstützungssystem zugeführt, das regionalen und kommunalen Entscheidungsträgern als transparente und nachvollziehbare Handlungsgrundlage für Investitionsentscheidungen dienen soll.
Der räumliche Fokus des Projekts liegt aktuell auf dem städtischen Raum in der Metropolregion Rhein-Ruhr.
Weitere Infos zum Projekt finden Sie auf der Website: r2k-klim-plus
2. IAWAK-EE: Vorstellung eines Online-Tools (in Entwicklung) zur flächenkonkreten Bewertung von Klimaanpassungsmaßnahmen, die auf Wasserrückhalt abzielen.
Das Online-Tool wird zukünftig neben einem Maßnahmenkatalog, auch die Funktionen zur Bewertung der Wirksamkeit der Maßnahmen sowie zur Auswahl der kosteneffizientesten Maßnahmen hinsichtlich Wasserrückhalt in der Fläche beinhalten.
Der geografische Projekt-Fokus liegt derzeit auf dem ländlich geprägten Raum in Elbe-Elster, Südbrandenburg.
Weitere Infos zum Projekt finden Sie auf der Website: iawak-ee
2. Statuskonferenz 2022 der BMBF-Fördermaßnahme "RegIKlim"
Präsenzveranstaltung am 11. und 12. Mai 2022 in Halle an der Saale
An der 2. Statuskonferenz nahmen rund 120 Akteure der Klimaanpassung aus den RegIKlim-Verbundprojekten, benachbarten BMBF-Projekten sowie weiteren Bereichen der Anpassungspraxis teil. Ziele der Veranstaltung waren zum Einen erste Zwischenergebnisse der Modellregionen zu präsentieren und zu diskutieren sowie den internen und externen fachlichen Austausch und die Vernetzung zu fördern. Zum Anderen beschäftigte sich die Konferenz mit dem Wissenschafts-Praxis-Transfer sowie mit der Ermittlung von Praxisbedarfen bezüglich Klimaanpassung.
Nachfolgend finden Sie die Dokumentation der zweiten Statuskonferenz.
Dokumentation der 2. Statuskonferenz
Zum Download
Welche Informationen braucht die Praxis?
Beitrag von Dr. Thomas Griebe - R2K-Klim+ Teilprojekt Duisburg
Beitrag von Dr. Daniel Schwandt - Bundesanstalt für Gewässerkunde - Undine Informationsplattform
Beitrag von Sylvia Weidenbacher - Verbandregion Stuttgart
Kurzvorstellung der Modellregionen & Querschnittsprojekte
Kurzvorstellung von IAWAK-EE
Kurzvorstellung von ISAP
Kurzvorstellung von KARE
Kurzvorstellung von KlimaKonform
Kurzvorstellung von R2K-Klim+
Kurzvorstellung von WAKOS
Kurzvorstellung von NUKLEUS
Gallery Walk - Poster
Poster von IAWAK-EE
Poster von ISAP
Poster von KARE
Poster von KlimaKonform
Poster von R2K-Klim+
Poster von WAKOS
Poster von NUKLEUS
Poster von WIRKsam
Impulsvortrag - Was muss Wissenschaft leisten
Impulsvortrag von Dr. Wolfgang Beckröge - Regionalverband Ruhr
Beiträge aus den Workshops
Workshop 1 - Wissensübersetzung
Beitrag von NUKLEUS zum Workshop 1 - Herausforderungen der Schnittstellenarbeit und Potentiale für die kommunale Praxis
Workshop 2 - Wissenstransfer
Beitrag von der Freien und Hansestadt Hamburg und dem Amt für Naturschutz zum Workshop 2 - Nutzung von digitalen Grünplanungsinformationen für die Anpassung an den Klimawandel – Beispiele aus Hamburg
Beitrag von KARE zum Workshop 2 - Herausforderungen und Chancen für die Anpassungspraxis mit RegIKlim Klimainformationen
Beitrag von WIRKsam zum Workshop 2: „Wissenstransfer: Voraussetzungen und Möglichkeiten für die verstetigte Nutzung von RegIKlim Klimainformationen in der Anpassungspraxis“
Workshop 3 - Entscheidungsfindung
Beitrag von KARE zum Workshop 3 - Möglichkeiten und Herausforderungen der Bewertung und Auswahl von Anpassungsmaßnahmen
Beitrag von WIRKsam und UBA zum Workshop 3 - Erfassung von Anpassungskapazitäten und Bewertung von Anpassungsmaßnahmen
Beitrag von B.A.U.M. Consult und GreenAdapt Gesellschaft für Klimaanpassung zum Workshop 3 - Erfolgsfaktoren bei der Entwicklung von Anpassungsmaßnahmen
Auftaktveranstaltung 2021 der BMBF-Fördermaßnahme „RegIKlim“
Online-Konferenz am 22. und 23. März 2021
Ziel der Auftaktveranstaltung war das gemeinsame Kennenlernen und die Vernetzung der Vorhaben und beteiligten Projektpartner*innen. Gemeinsam wurden die Ansätze und Prozesse aus den Modellregionen dargelegt und die thematischen Schnittstellen zur Integration von lokalem und regionalem Wissen zum Klimahandeln identifiziert und diskutiert. Neben Kurzvorstellungen der Verbundprojekte, Vorträgen und digitalen Auflockerungen fanden thematische Sessions zu Querschnittsthemen aus den Modellregionen statt.
Ergebnisse der Auftaktveranstaltung
Der erste Tag der Auftaktveranstaltung war ein großer Erfolg. Eingeführt von MinDir Volker Rieke (BMBF) folgten die Einordnung der Fördermaßnahme in Klimaanpassungsprozesse und -politik
in Europa - präsentiert durch Prof. Dr. Daniela Jacob (GERICS) - und in die Anpassungsstrategie an den Klimawandel in Deutschland - vorgestellt durch Petra Mahrenholz (UBA).
Zu den Beiträgen:
Dokumentation der Auftaktveranstaltung
Zum Download
Einordnung der Fördermaßnahme in Klimaanpassungsprozesse und -politik in Europa
Beitrag Daniela Jacob (GERICS)
Einordnung der Fördermaßnahme in die Anpassungsstrategie an den Klimawandel in Deutschland
Beitrag Petra Mahrenholz (UBA)
Beiträge aus den Modellregionen:
Beitrag Modellregion IAWAK-EE
Beitrag Modellregion ISAP
Beitrag Modellregion KARE
Beitrag Modellregion KlimaKonform
Beitrag Modellregion R2K-Klim+
Beitrag Modellregion WAKOS
Beiträge aus den Querschnittsprojekten:
Beitrag Querschnittsprojekt NUKLEUS
Beitrag Querschnittsprojekt WIRKsam
Beitrag über SMARTilience:
Beitrag SMARTilience
Beiträge aus den Arbeitsforen:
1. Die Rolle der lokalen und regionalen Akteure beim Klimahandeln
Beitrag von Prof. Dr. Jörn Birkmann, Universität Stuttgart, WIRKsam/ISAP
2. Anpassungskapazitäten erhöhen: Wege zu klimaresilienten Kommunen und Regionen
Beitrag von Dr. Susann Schäfer, Universität Jena, KlimaKonform
Beitrag von Jochen Schanze, TU Dresden, KlimaKonform
3. Nutzen und Wirksamkeit von Anpassungsmaßnahmen
Beitrag von Prof. Dr. Matthias Garschagen, LMU, KARE
Beitrag von Prof. Dr. Jesko Hirschfeld, Institut für ökologische Wirtschaftsforschung, ISAP
Beitrag von Joachim Liesenfeld, RISP -UDE, R2K-Klim+
4. Wissensaufbau auf regionaler und kommunaler Ebene
Beiträge von Bente Tiedje, Climate Service Center Germany (GERICS), NUKLEUS
und Thomas Kiwitt, Verband Region Stuttgart, ISAP
WIRKsam-Workshop: Anschlussfähigkeit von RegIKlim-Forschungsergebnissen
Online-Veranstaltung am 29.09.2021
Am 29. September 2021 fand der vom Querschnittsprojekt WIRKsam organisierte Workshop „Anschlussfähigkeit von Forschungsergebnissen“ innerhalb der BMBF-Fördermaßnahme RegIKlim statt. Zunächst wurden im Rahmen der Veranstaltung Ergebnisse der Bestandsaufnahme zur Anpassungsforschung und -praxis in Deutschland vorgestellt. Im Hauptteil der Veranstaltung wurde mit Vertreter:innen der RegIKlim Modellprojekte diskutiert, wie die RegIKlim Forschung an bisherige Forschungsbemühungen und bestehende politische und strategische Prozesse in der Klimaanpassung anknüpft und wie die Aktivitäten und Ergebnisse der Modellprojekte die praktische Umsetzung von lokalen Anpassungsmaßnahmen befördern können. Hierzu fanden zwei parallel stattfindenden Sessions statt.
In der ersten Session wurde auf die Thematik der Governance von Anpassung eingegangen. Im Zentrum stand dabei die Fragestellung, wie Forschungsergebnisse die institutionelle Verankerung von Anpassung befördern können. Es wurde eruiert, für welche kommunalen Prozesse und Aufgaben Informationsdienste gebraucht und genutzt werden, welche Akteure auf welcher Ebene adressiert werden und wie Forschungsergebnisse die Zusammenarbeit verschiedener Fachressorts, Planungsebenen und Stakeholder anregen können. Dabei wurde festgehalten, dass anpassungsrelevante Klimainformationen insbesondere in die Flächenplanung, den Katastrophenschutz, den Hochwasserschutz und die Klimakommunikation eingespeist werden sollten. Außerdem können sektorübergreifende Anpassungsmaßnahmen, Prozesse der gemeinsamen Bewertung von Klimarisiken sowie die Einrichtung von Koordinierungsstellen zur Klimaanpassung die Vernetzung von Akteuren vorantreiben.
Die zweite Session setzte sich mit dem Thema Informationen und Daten für die Anpassungspraxis auseinander. Ausgehend von der zentralen Fragestellung, wie sichergestellt werden kann, dass die zur Verfügung gestellten Daten und Informationen die Umsetzung von Anpassung befördern können, wurde diskutiert, welche Arten von Informationen gebraucht werden, welche Anforderungen diese erfüllen müssen und wie Informationen und Daten praxistauglich aufbereitet werden sollen. Insbesondere wurde betont, dass Anwender:innen bei der Erstellung von Klimadiensten in den Mittelpunkt gerückt werden müssen. Gleichzeitig hat die Modellierung von regionaler Klimaszenarien Potential dazu, transformative Maßnahmen der Klimaanpassung politisch zu legitimieren. In der Diskussion zeigte sich, dass vor allem Informationen über konkrete bestehende oder zukünftige Gefahren und Risiken, wie Starkregen, Überflutungen oder Hitze, eine hohe praktische Relevanz für vorsorgeorientiere Planungsprozesse haben.